Mobilasyl - Schwimmen

Förderzweck

1000€

Mittelverwendung: Kurskosten für 12 Jugendliche (10 Unterrichtseinheiten)

Für uns ist es normal, schwimmen zu können. Wir lernen es als kleine Kinder und machen bis zum Alter von 12 Jahren unseren Freischwimmer. Viele Flüchtlinge und Zugewanderte beherrschen diese Kulturtechnik jedoch nicht. Berlin im Sommer, ohne Baden im See ist für uns kaum vorstellbar. Für die zahlreichen Nichtschwimmer unter den Flüchtlingen und Zugewanderten ist es jedoch traurige Realität. Das wollen wir ändern und bitten euch, Nichtschwimmerinnen und  -schwimmern unter jugendlichen Flüchtlingen und zugewanderten Schüler*innen aus Willkommensklassen im Alter von 12 – 18 Jahren die Teilnahme an einem Schwimmkurs zu ermöglichen.

Nadeshda e.V. führt seit September 2016 zweimal wöchentlich Freizeitaktivitäten mit jugendlichen Flüchtlingen und Schüler*innen aus Willkommensklassen durch. Neben Hausaufgabenbetreuung können die Schüler*innen bei uns Deutsch lernen und die Stadt erkunden. Diese Aktivitäten werden von der Aktion Mensch und der Stiftung Pfefferwerk gefördert. Mit Unterstützung der Berliner Polizei sammeln wir auch alte Fahrräder, die die Jugendlichen bei Rückenwind e.V. reparieren und die wir ihnen bei Vorlage eines Fahrradpasses schenken. Daneben haben wir im vergangenen Jahr zahlreiche zusätzliche Freizeitaktivitäten wie Bouldern oder Seilklettern mit unseren zugewanderten und deutschen Jugendlichen organisiert. Diese wurden von Freiwilligen begleitet und haben allen Beteiligten riesigen Spaß gemacht und es wurden Freundschaften zwischen den zugewanderten und den deutschen Jugendlichen geknüpft. Für weitere Freizeitaktivitäten im Sommer werben wir gerade zusätzliche Fördermittel ein. Wir wollen u.a. Floßfahrten mit ihnen organisieren. Dazu müssen alle schwimmen können. Wir bitten euch deshalb für uns zu stimmen!

Ein Schwimmkurs mit 10 Unterrichtseinheiten kostet 75 € pro Person und würde für 12 Jugendliche den Rahmen unseres Budgets für zusätzliche Freizeitaktivitäten sprengen. Deshalb wenden wir uns damit an Quartiermeister Berlin. Denn unter unserer Klientel sind 12 Jugendliche, die nicht schwimmen können. Sie kommen aus Syrien, Afghanistan, dem Irak und der zentralafrikanischen Republik. Viele hatten nicht die Möglichkeit eine Schule zu besuchen und haben schlimme Erfahrungen gemacht, darunter auch etliche Mädchen. Wir möchten sie dabei unterstützen, hier Fuß zu fassen. Dazu gehört auch, dass sie sich im Wasser bewegen können und eine Kulturtechnik erlernen, die für uns selbstverständlich und darüber hinaus der Gesundheit förderlich ist. Die Mädchen können übrigens an einem Schwimmkurs nur für Frauen teilnehmen, sofern sie das wollen.