StraßenFestiYalla

Förderzweck

1000€

Mittelverwendung: Miete Stromkabel, LKW, Marktstände, Genehmigungsantrag & Verkehrzeichenplan

Das Straßenfest wird in Kooperation mit dem Bündnis gegen Rassismus (Berlin-Kreuzberg) organisiert und findet im Rahmen des FESTIYALLA statt. FESTIYALLA ist ein vom JugendtheaterBüro Berlin organisiertes junges CommUnity Kunstfestival, welches im Zeitraum vom 30. Juni – 2. Juli in Berlin-Moabit stattfinden wird. Vor dem Hintergrund erstarkender rechter Diskurse, stellt FESTIYALLA das Thema „Sprache“ in den Mittelpunkt. Das Ziel ist damit einerseits das Gedankengut hinter völkischer Sprache aktiv zu hinterfragen (Sprache und Herrschaft) und andererseits widerständische Diskurse und Ausdrucksformen verschiedener Communities Gehör zu verschaffen und in Zusammenhang zu bringen um CommUNITY zu formen (Sprache und Widerstand). FESTIYALLA enttarnt rechte Diskurse und stellt ihnen CommUnity-Kultur gegenüber. Das Festival bietet einen Ort im Moabiter Kiez, an dem die Nachbarschaft, Kunstschaffende, Aktivist*innen, Jugendliche aus Schulklassen und Jugendclubs und viele mehr, zusammen kommen um rechter Spaltung entgegen zu wirken und auf kreative Art und Weise Sprache gegen Rechts Ausdruck zu verleihen. FESTIYALLA wird in unterschiedlichen Veranstaltungsformaten die Beziehung und Möglichkeiten von Sprache und Widerstand
erforschen.

Die Inhalte sowie die Veranstaltungsformate und Methoden sollen das übergreifende Thema „Sprache“ wiederspiegeln. Also: Wie hängen Sprache und Gewalt/Herrschaft zusammen? Welches Gedankengut steckt hinter aktuellen völkischen Diskursen? Wie hängen Sprache und Widerstand zusammen? Und wie formulieren wir unsere eigene empowernde/widerständische Sprache(n)? Bei Konzeption und Umsetzung des FESTIYALLAs werden verschieden Akteur*innen aus der Community von Anfang an aktiv einbezogen um sparten- und kontextübergreifende kulturell-politische Communitybasierte Veranstaltungen gemeinsam zu gestalten. Damit streben wir an, anhaltende Netzwerke und Bündnisse über den Zeitrahmen des FESTIYALLAs hinaus zu schaffen. Teil der Community sind dabei vor allem Akteur*innen aus dem Moabiter Kiez und berlinweiten Kontexten aber auch internationale Akteur*innen werden zum Festival eingeladen und als Teil von Community verstanden. Denn durch globale Prozesse wie z.B. Migration, Flucht und Krieg sind die alltäglichen Realitäten vieler Menschen in Berliner Kiezen unmittelbar mit denen von in anderen Ländern lebenden Menschen verbunden.

Moabit ist der Kiez in dem viele Communities leben, die sowohl in der Vergangenheit als auch aktuell rassistischer und rechter Gewalt und Angriffen ausgesetzt waren und sind. Viele Bewohner*innen Moabits haben außerdem mit steigenden Mieten und Verdrängung zu kämpfen. Moabit ist der Kiez in dem die Gewalt des Asylregimes sichtbar wurde als Asylsuchende Menschen vor dem LAGeSo tagelang ausharren mussten. Was Moabit auch ist: Widerstand und Solidarität unter verschiedenen Communities. Moabit ist z.B. das Zuhause von Initiativen wie Jugendliche ohne Grenzen, ReachOut, BBZ, Moabit Hilft und anderen.

Das Straßenfest bietet diesen und anderen Initiativen einen Ort, an dem sie mit den Teilnehmer*innen des FESTIYALLA und einer interessierten Öffentlichkeit auf einem „Makrkplatz der Ideen“ ins Gespräch kommen können. Neben Informationen werden an einigen Ständen auch Speisen und Getränke angeboten, die kulturellen Beiträge liefert ein ganztägiges Bühnenprogramm.