Kiezhaus Agnes Reinhold

Förderzweck

1000€

Mittelverwendung: Elektrik & Wandgestaltung

Die Idee ist es, einen Raum als Teil der kommunalen Struktur in der Nachbarschaft (Berlin-Wedding) aufzubauen und gemeinsam zu verwalten. Im Kiezhaus Agnes Reinhold sollen verschiedene Lebensrealitäten zusammenkommen. In diesem Sinn bedeuten für uns radikal demokratische Nachbarschafts- und Stadtteilversammlungen Perspektiven für ein selbstbestimmteres Leben im Kiez. Jenseits der Logik von Nationalismus und kapitalistischer Ausbeutung wollen wir dieses erkämpfen und praktisch gestalten.Verschiedene Initiativen haben sich bisher entschlossen, ein Teil vom „Kiezhaus Agnes Reinhold“ zu sein, so z.B. Lagermobilisation Network Berlin, Hände weg vom Wedding, Basta!, Erwerbsloseninitiative, Oficina Precaria Berlín, Im Garten.

Im Kern funktioniert das Kiezhaus als Ort, um die Idee einer solidarischen Gesellschaft erlebbar zu machen. In dieser Situation will das Kiezhaus einen konkreten Raum bieten, der verschiedene Methoden zur Selbstermächtigung gegenüber (sozialer) Ausgrenzung, Diskriminierung, Ausbeutung und Isolation bereitstellt. Alle interessierten und solidarischen Personen sind eingeladen, Teil dieses Prozesses zu sein. Solidarität erfahrbar machen, selbstbestimmt Lernen sowie gegenseitige Unterstützung sind unsere grundlegenden Prinzipien. Menschen die sich im Kiezhaus treffen und kennenlernen, haben die Möglichkeit, sich auf Grundlage ihrer Bedürfnisse in Projekten autonom zu organisieren. Dazu zählen zum Beispiel Beratungen, Workshops, Kurse, Kulturangebote oder auch Informationsveranstaltungen.

Das gemeinsame Handeln und Auftreten der beteiligten Initiativen und Einzelpersonen, in und außerhalb des Kiezhauses, sollen durch eine Versammlung oder Rat repräsentiert werden. Der Ansatz ist, einen sozialen Raum zu organisieren, der allen offen steht, die sich den grundlegenden Prinzipien dieser selbstverwalteten Einrichtung annehmen. In diesem basisdemokratischen Prozess kann das Kiezhaus für die Nachbarschaft eine gemeinsame Stimme und gleichzeitig Werkzeug sein, um gemeinsam als Nachbar*innen gestärkt die Kämpfe für ein würdevolles Leben in den Kiezen führen zu können