Eichhörnchenschutz e.V.

Förderzweck

Finanzierung zweier Auswilderungsvolieren

Insektensterben weltweit - aber nicht nur Insekten sind betroffen: alle Wildtiere leiden weltweit unter dem Verlust ihres Lebensraums. Das Thema „Artenschutz“ ist in aller Munde. In Deutschland gibt es viele Organisationen, die sich für die Rechte der Tiere einsetzen (z.B. WWF, Peta etc.). Es gibt aber keine einzige Organisation, die sich für die Rechte unserer heimischen Wildtiere einsetzt. Obwohl unsere Wildtiere unter Artenschutz stehen - viele sogar streng geschützt sind. Da heißt es schnell (sogar vom NABU): „Das ist halt die Natur, lasst die Tiere einfach liegen“ – leider wird dabei vergessen, dass die Tiere ihre „Natur“ – gesunde große Mischwälder mit reichhaltigem Nahrungsangebot – längst verloren haben. Es gibt diese gerne zitierte „Natur“ nicht mehr. Erst recht nicht in der Stadt. Der Eichhörnchen-Schutz e.V. und der 2018 zusätzlich gegründete Wildtierwaisen-Schutz e.V. schließen diese Lücke, um unsere heimische Fauna zu erhalten. In beiden Vereinen kommen bundesweit Wildtierspezialisten zusammen, die sich um die artgerechte Aufzucht und Auswilderung von Wildtierwaisen kümmern. Als Kompetenzzentrum sammeln beide Vereine nicht nur Expertenwissen - sie dokumentieren auch die Anzahl der Fälle für das Veterinäramt und unterstützen die Arbeit der Forschungsinstitutionen (z.B. Leibniz-Institut für Wildtierforschung in Berlin). Mit dem Ziel: unseren Wildtieren endlich eine Lobby zu geben.

Unsere Mission: Artenschutz. Was viele nicht wissen: Eichhörnchen gehören zu den besonders geschützten Tierarten (Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV, Anlage 1). Als anerkannt gemeinnütziger Verein versorgen wir verwaiste, kranke und verletzte Jungtiere (aber auch adulte Tiere), die uns per Notruf (24/7) gemeldet werden.

Eichhörnchen haben eine biogische Aufgabe: Baumsamen verteilen. Deshalb sind die die Gärtner des Waldes – oder auch Bienen des Waldes. Da ihr natürliches Habitat (Mischwälder) durch die Landwirtschaft immer mehr zerstört wird und sie keine Nahrung mehr finden, kommen sie in unsere Städte. Nur 20% der Jungtiere überleben das erste Lebensjahr, weil sie verhungern oder verdursten. In der Stadt finden sie zwar Nahrung (Vogelfutter), aber keine geeigneten Nistplätze. Sie brauchen alte Nadelbäume, weil die auch im Winter Sichtschutz vor Feinden und Nässe bieten. In der Stadt finden sie davon zu wenig und bauen in der Not ihre Nester an Häusern, Balkonen etc. Die Folge: die Babys stürzen ab, sobald sie die Gegend erkunden wollen und kommen mit Schädel-Hirn-Trauma, Lungenentzündung, Brüchen, Katzen- Hunde oder Krähenbissen zu uns. Das Projekt „Wiederauswilderung von Eichhörnchen“ schickt verletzte Eichhörnchen bzw. Eichhörnchenbabies nach erfolgreicher Behandlung bzw. Aufzucht in die freie Natur zurück. Die Eichhörnchen verbringen dafür mindestens zwei Wochen in einer Auswilderungsvoliere am Waldrand außerhalb Münchens, um sich an Geräusche, Temperaturen etc. zu gewöhnen.