Hanau 19.02.2020 – wir vergessen nicht.

Autor gesa.hoch

Erstellt am 18. Februar 2021 08:31


Es ist genau ein Jahr her, als in Hanau ein grausamer Anschlag passiert. In der hessischen Stadt erschießt ein Mann neun Menschen. Anschließend ermordet er seine Mutter und danach schließlich auch sich selbst. Es ist seine rechtsextreme, menschenfeindliche Gesinnung, die den Täter antreibt und Ferhat Unvar, Mercedes Kierpacz, Sedat Gürbüz, Gökhan Gültekin, Hamza Kurtović, Kaloyan Velkov, Vili Viorel Păun, Said Nesar Hashemi und Fatih Saraçoğlu das Leben kostet.

Die Morde in Hanau, der Anschlag von Halle oder das Attentat auf den CDU-Politiker Lübcke führen auf grausame Weise vor Auge, was rechte, fremdenfeindliche Ideologien anrichten können. Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verurteilte die rassistisch motivierte Tat damals als einen Angriff auf unsere Freiheit, versprach Aufklärung und appellierte an den Kampf gegen den Rechtsextremismus.

Und heute?

Die Solidarisierung und Anteilnahme von Seiten der Gesellschaft und der Politik ist heute wie damals groß. Dennoch ist der rassistisch motivierte Anschlag in Hanau, auch ein Jahr nach der Tat, nicht vollständig aufgeklärt und die Frage danach, ob die Morde zu verhindern gewesen wären, weiter unbeantwortet. Neben der Aufklärung vergangener Taten muss die Prävention solcher in den Vordergrund gelangen. Umso wichtiger, dass wir nicht vergessen und der Kampf gegen jegliche Form von Xenophobie weitergeht.

 

Auch wir gedenken der Opfer

Ferhat Unvar

Mercedes Kierpacz

Sedat Gürbüz

Gökhan Gültekin

Hamza Kurtović

Kaloyan Velkov

Vili Viorel Păun

Said Nesar Hashemi

Fatih Saraçoğlu

und ihren Angehörigen.

Schaut nicht weg! Trotz Solidaritätsbekundungen: Rassismus ist allgegenwärtig und fängt bei weit weniger gravierenden Dingen an. Im Kampf gegen Rassismus ist nicht nur die Politik gefordert, sondern jede/r Einzelne. Seid aufmerksam, solidarisch, empathisch, setzt euch für einander und eine Gesellschaft zum Wohle aller ein!


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