Neuigkeiten

2.000 € für München – Wie Bier die Nachbarschaft bereichern kann

10. September 2019 10:50

annika.bruemmer

Jedes Bier ist eine Spende! Wir sind Quartiermeister, die soziale Biermarke. Wir fördern durch den Verkauf unseres Bieres soziale & kulturelle Projekte in der Nachbarschaft mit einem festen Satz von 10 Cent pro Liter – und zwar genau dort, wo Quartiermeister getrunken wird. Allein im Jahr 2019 können auf diesem Weg 45.000 € zurück in die Gesellschaft fließen. Das Beste ist: Nicht wir entscheiden, an welche Projekte die Gelder fließen, sondern alle, die Bock haben, aktiv an der Entscheidung teilzuhaben. Das Ganze geschieht über unser Online-Voting (yes, bitte klicken!). Jede*r von euch hat zwei Stimmen per Mausklick zu vergeben. Momentan hoffen vier großartige Projekte aus München auf eure Klicks. Aus allen eingegangenen Bewerbungen auf den Fördertopf wählt der Quartiermeister e. V. (ja, einen Verein haben wir auch) zunächst vier besonders gute Projekte aus, die sich für die Online-Abstimmung qualifiziert haben. Die zwei Projekte, die die meisten Stimmen für sich gewinnen können, erhalten jeweils 1.000 €. Das Online-Voting läuft noch bis zum 30. September.

(c) VollCorner

Urban Shorts

Urban Shorts sind urbane (Kurz-) Filme, mal ernst, mal komisch oder auch mal abgedreht. Die Fimemacher*innen begeben sich auf die Suche nach Münchner Orten, um diese kreativ zu bespielen, zu aktivieren und so auf ungenutzte räumliche Potenziale in den Münchner Nachbarschaften aufmerksam zu machen und Begegnungen zu ermöglichen. Ziel ist zu zeigen, wie alternative Stadtraumnutzung funktioniert. Mehr Infos gibt’s hier.

Bayerns beste Gipfelstürmer - Inklusiver Kletterausflug für alle

Das Inklusions-Projekt "Bayerns beste Gipfelstürmer" bietet Kindern und Jugendlichen mit körperlicher, geistiger oder gesundheitlicher Beeinträchtigung sowie jungen Geflüchteten die Möglichkeit, regelmäßig zusammen mit ausgebildeten Trainer*innen zu klettern und gemeinsam Grenzen zu überwinden. Mehr Infos gibt’s hier.

Weihnachten auf der Straße

Weihnachten auf der Straße ist ein Projekt, um obdachlosen Menschen in München in der Weihnachtszeit mit einem Geschenk eine Freude zu machen. Für die meisten von uns ist Weihnachten eine Zeit des Miteinanders, aber für manche ist es einfach nur ein Tag wie jeder andere. Jeder Obdachlose bekommt persönlich ein Geschenk überreicht: eine Tasche gefüllt mit verschiedenen Utensilien - ungebraucht und für jeden gleich. Zudem wird es dieses Jahr zum zweiten Mal ein Weihnachtsfest mit einem gemeinsamen Essen im Warmen geben. Mehr Infos gibt’s hier.

Das Hallo Projekt

Das Hallo Projekt ist eine soziale Initiative, die Einwander*innen und Senior*innen zusammenzubringt, um den interkulturellen und generationsübergreifenden Austausch zu fördern. Die Tandems werden nach gemeinsamen Interessen, Hobbys und passendem Wohnort geformt. Mehr Infos gibt’s hier.

Ihr habt eure zwei Favoriten im Kopf? Stimmt ab für eure zwei Lieblings-Projekte und werdet Teil der Bewegung. Hier gehts zum Voting. #zumwohlealler

Wer ist der neue Münchner Quartiermeister?

4. September 2019 12:18

annika.bruemmer

Das Münchner Quartier hat ein neues Gesicht! Nachdem uns unser lieber Kollege Daniel für ein Studium im Ausland verlassen hat, musste dringend Nachschub her. Statt Daniel donnert jetzt Benni seit Mitte Mai durch die Straßen Münchens und bringt Quartiermeister in den Umlauf.

Aber wer ist Benni und was wissen wir über ihn?

Benni ist eher der Outdoor-Typ. Er liebt das Grüne, die Sonne und das Wasser – wahrscheinlich lebt er deshalb auch in München. Neben Natur-Aktivitäten steht der kulinarische Genuss bei Benni hoch im Kurs. Er schwingt den Kochlöffel, was das Zeug hält, was sich bei seiner Körpergröße von 1,98 m teilweise schwierig gestaltet: Herd zu tief, Dunstabzugshaube zu niedrig – irgendwas ist ja immer. Gut, dass Benni häufig von seinen lieben Mitbewohnern bekocht wird, wie beispielsweise beim allwöchentlichen Linsen-Mittwoch, ein fester Termin in Bennis Wochenplan mit 10 Freund*innen.

Bennis Motivation für Quartiermeister zu arbeiten, ähnelt der vom restlichen Team: zeigen, dass Wirtschaft auch anders funktionieren kann, nämlich so, dass alle davon profitieren – zum Wohle aller halt. Und da kann er sich als Vertriebsmitarbeiter natürlich sehr gut austoben. Er sagt selbst, dass er ständig neue, interessante Menschen durch seinen Job bei Quartiermeister trifft, die ihn inspirieren und die er gleichermaßen mit Quartiermeisters Vision inspirieren kann.

Aktuelle Aktion, die Benni angeleiert hat: Das Bio-Helle ist Monatsbier im Heinrich Matters. Das heißt, Quartiermeister darf in die Proberunde. Wenn alles gut läuft, bekommt unser Bier einen festen Platz in der Getränkekarte. Also nichts wie hin da, denn jedes Bier ist eine Spende.

Benni, du alte Granate! Wir freuen uns sehr, dich im Team zu haben. Prost!

Sonderförderung "Garteln statt Granteln" ein voller Erfolg

4. September 2019 11:35

lisa.wiedemuth

Wow! Über 1000 Menschen gaben ihre Stimme offline & online für ihre Lieblingsprojekte bei der Sonderförderung "Garteln statt Granteln" in München mit der korrekten Bio-Einzelhandelskette Alnatura ab. Nachdem wir im letzten Jahr eine ähnliche Kooperation in Berlin erfolgreich umsetzten, profitierten in diesem Jahr Projekte in München von der Zusammenarbeit. Welche Idee stand hinter der Sonderförderung?

Eines der wichtigsten Prinzipien von Quartiermeister ist die Partizipation. Wir wollen Menschen nicht nur die Möglichkeit geben, die Welt durch ihren korrekten Konsum zu verändern, sondern sie direkt an der Entscheidung des sozialen Impacts teilhaben lassen. Deswegen findet ihr auf unserer Homepage im ganzen Jahr Onlinevotings, an denen ihr euch beteiligen und direkt mitbestimmen könnt, wer von eurem Bier profitiert. Dieses Prinzip war jedoch immer schwierig im Laden, also während des Kaufes zu vermitteln. Warum die Abstimmung also nicht direkt in den Markt verlegen?

Alnatura erkannten wir dabei als perfekten Partner. Bei jeder neuen Ladeneröffnung spendet die engagierte Handelskette ebenfalls eigenständig einen Betrag an soziale Projekte in der Nachbarschaft. Alnatura war von unserem Förderkonzept überzeugt, stockte unseren Topf mit insgesamt 3000€ auf und ließ ihre Märkte drei Wochen lang ins Votingfieber stürzen. Bei jedem Kauf erhielten die Kund*innen einen Abstimmchip an der Kasse, mit dem sie direkt entscheiden konnten, wer von ihrem Einkauf profitierte.

Der Titel "Garteln statt Granteln" stand für zielgerichtetes, nachhaltiges Engagement, das sich düsteren Prognosen durch lokale Praxis entgegensetzte. Zur Bewerbung aufgerufen waren alle Initiativen, die sich für ein grünes München einsetzten. An der Abstimmung nahmen drei Projekte teil, von denen keines leer ausging. Das Projekt mit den meisten Stimmen erhielt 2500€, das zweite Projekt 1000€ und Platz drei 500€. Die Gebietsleiter*innenversammlung Alnatura entschied sich nach acht eingegangen Anträgen für die Teilnahme folgender Projekte, die dann am Voting in den Märkten teilnahmen:



Eichhörnchenschutz e.V. (Platz 1, 2500€, 487 Stimmen) - Setzt sich für den Schutz & die Pflege von (gefunden) Eichhörnchen ein.

Tauschkomplott (Platz 2, 1000€, 472 Stimmen) - Organisiert nicht-kommerzielle Tauschmärkte in München.

Diakonie Hasenbergl (Platz 3, 500€, 392 Stimmen) - Hilft Nachbar*innen dabei Hochbeete in ihrem Viertel anzulegen.

Wir gratulieren allen Projekten & haben die Übergabe unserer Förderung feierlich in der Alnatura Filiale auf der Sonnenstraße gefeiert.

Hacken und Gärtnern für den guten Zweck - Diese zwei Projekte gewinnen unsere Quartiermeister-Förderung

2. September 2019 12:22

lisa.wiedemuth

In den letzten Tagen kurz vor Ende der Abstimmung gingen eure Voting-Klicks noch einmal zahlreich nach oben und lange war nicht klar, welche zwei Projekte jeweils 2.000€ von unserer Förderung erhalten würden. Um Mitternacht war das Ergebnis dann jedoch mehr als eindeutig. Euer Meinung nach haben diese zwei Projekte ganz besonders unsere Förderung verdient:

- Wilde17 (546 Stimmen)
- Heart of Code e.V. (405 Stimmen)

Der Gemeinschaftsgarten Wilde17 möchte mit unserer Förderung sein interkulturelles Programm erweitern, um zukünftig noch mehr Menschen aus dem Kiez zu erreichen. Heart of Code e.V. wünscht sich ein barrierefreies Büro und weiteres Equipment für seine Kurse & Hacking-Treffen. Ebenso förderwürdig empfand unser Verein den Frauenchor "Queen Bees & The Beat" (375 Stimmen) und die gezielten Freiwilligeneinsätze von "Serve the City e.V." (326 Stimmen). Während bei Queen Bees and the Beat vor allen Dingen die Diversität & Leidenschaft des Teams überzeugten, empfand Quartiermeister e.V. das sehr gezielte Einsatzkonzept und die konkrete Hilfe für bedürftige Menschen von Serve the City e.V. stark. Für diese beiden Projekte hat es in diesem Förderzyklus leider nicht gerreicht, aber wir wünschen ihnen für ihre Zukunft & Vorhaben viel Erfolg und stehen bei Bedarf gern unterstützend bei Seite.

Brighter Futures Berlin Award: 6.000 € für Berlin

30. August 2019 15:00

annika.bruemmer

Am Mittwochabend fand die Preisverleihung des Brighter Futures Berlin Awards im Stone Brewing Tap Room statt. Der Award, dotiert mit insgesamt 6.000 €, ist das Resultat einer Kooperation mit Stone Berlin und dem daraus entstandenen Pale Ale for Brighter Futures. 12.000 Liter Pale Ale haben wir gemeinsam gebraut. 20 Cent pro Liter (das ist doppelt so viel wie bei unseren regulären Projektförderung) haben wir gespendet. Das ergibt eine Summe von 2.400 €. Die restlichen Euronen (3.600 €) werden durch gemeinsamen Aktionen gestemmt.

19 Bewerbungsanträge auf Award sind bei uns eingegangen. Aufgerufen waren alle Sozialunternehmen, Verbände, Vereine, Stiftungen oder Kollektive. Dabei ging es nicht um die Organisationsform, sondern um innovative Ideen und Lösungsansätze für konkrete, aktuelle Probleme in Berlin.

 „Die Auswahl fiel uns wahnsinnig schwer. Wir haben lange diskutiert bis wir gemeinsam eine Entscheidung getroffen haben. Beurteilt haben wir die Anträge am Innovationscharakter des Projekts, seinem Impact für Berlin und seiner nachhaltigen Wirkung“, so Lisa Wiedemuth, Projektkoordinatorin vom Quartiermeister e.V.

Der erste Platz und somit 3.000 € gingen an Be an Angel e.V. Der Verein begleitet Geflüchtete beim Ankommen - von der ersten Phase akuter Nothilfe bis hin zur Ausbildung, Wohnungssuche und Alltagsbegleitung.  Darüber hinaus hat die Initiative das Restaurant Kreuzberger Himmel gegründet. Das Team besteht aus Syrern, Afghanen, Irakern und Iranern, die sich mit der Arbeit ihre Lebensgrundlage verdienen und gleichzeitig in Kontakt mit „ganz normalen“ Deutschen kommen, jenseits von Behördenmitarbeitern oder freiwilligen Helfern. „Be an Angel ist ein Paradebeispiel dafür, wie aus Berlin als Place-to-Be langfristig ein Place-to-Stay werden kann, auch für benachteiligte Bewohner“, begründet Markus Sauerhammer (SEND e.V.) die Jury-Entscheidung.

Der zweitplatzierte Clubliebe e.V. unterstützt Berliner Clubbetreibende, Veranstalter*innen und Clubgäste darin, ihre Öko-Bilanz zu verbessern. Die Berliner Clubszene kann einen entscheidenden Beitrag zum Berliner Vorhaben leisten, künftig eine klimaneutrale Stadt zu werden. „Wenn wir an Berlin denken, dann denken wir häufig eher an die Nächte als an das Leben bei Tag. Die Hebelwirkung des Vorhabens des Clubliebe e.V. ist enorm und betrifft gleichzeitig viele Menschen in Berlin“, sagt Sascha Alexander Wolf (Außergewöhnlich Berlin). Das Engagement der Initiative Clubliebe e.V. wurde mit dem zweiten Platz des Awards und einem Preisgeld von 2.000 € ausgezeichnet.

Den dritten Platz belegte Mehr Demokratie e.V. mit ihrer Kampagne „Volksentscheid Transparenz“ und sicherte sich damit ein Preisgeld von 1.000 €. Gemeinsam mit einem Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Initiativen will Mehr Demokratie e.V. per Volksbegehren ein Transparenzgesetz auf den Weg bringen, welches Politik und Verwaltung verpflichtet, wichtige Informationen pro-aktiv und gebührenfrei offenzulegen, denn Transparenz ist die Voraussetzung für demokratisches Handeln.

#EntrepreneursForFuture - Am 20. September für’s Klima auf die Straßen!

30. August 2019 09:44

annika.bruemmer

Klima geht uns alle etwas an! Es droht uns um die Ohren zu fliegen und es ist höchste Zeit, etwas zu unternehmen. Die Bewegung #fridaysforfuture ist mittlerweile für uns alle ein Begriff. Initiiert von der Aktivistin Greta Thunberg machen uns Schüler*innen und Student*innen weltweit seit Monaten vor, was es heißt, Flagge für unseren Planeten und für‘s Klima zu zeigen.

Mittlerweile haben sich weitere Bewegungen geformt. So gibt es die Architects, die Artists, die Scientists und die Parents – alle for Future. Nun will auch die Wirtschaft ein Zeichen setzen. Die #EntrepreneursForFuture haben sich zusammengetan, um gemeinsam am 20. September auf dem globalen Klimastreik für das Klima und unseren Planeten anzutreten. Etliche Läden bleiben am Demo-Tag geschlossen, Onlineshops werden nicht erreichbar sein und andere Aktionen sollen ausgetüftelt werden. Auch Quartiermeister ist mit von der Partie! Am 20.9. bleibt unser Büro geschlossen und wir gehen gebündelt mit den anderen Entrepreneurs auf die Straße!

Wir können alle etwas tun! Wir können andere Menschen und Unternehmen motivieren und inspirieren, am globalen Klimastreik teilzuhaben. Wir können Freund*innen dazu einladen und die Demo bekannt machen. Dazu gibt es eine Webseite zum deutschen Bündnis Klimastreik, auf dem ihr ein Medienkit findet, das Sharepics und Banner zur Verfügung stellt. Posted auf euren Social Media Kanälen, setzt euch ein Banner in eure E-Mail Signatur und adressiert gezielt Unternehmen, die ihr am 20. September auf der Straße sehen wollt! #allefürsklima

Neuer Transparenz-Bericht ist da!

28. August 2019 12:26

annika.bruemmer

Transparenz ist eines der sechs Quartiermeister-Prinzipien. Ihr sollt wissen, was wir treiben. Ihr sollt wissen, wie viel Geld wir dank eurer Unterstützung an soziale und kulturelle Projekte in der Nachbarschaft ausschütten. Deshalb, und weil wir nichts zu verbergen haben, veröffentlichen wir einmal im Quartal unsere Einnahmen, Ausgaben und Lohnzahlungen sowie die verkaufte Litermengen in den jeweiligen Quartieren und den daraus entstehenden sozialen Gewinn.

Nun aber genug der seriösen Worte – es gibt Grund zum Feiern! Und zwar in zweierlei Hinsicht. Das 2. Quartal 2019 ist das beste Quartal in der gesamten Quartiermeister-Geschichte! Wir wachsen, wir verkaufen mehr Bier und können damit – und Dank euch – auch mehr Geld zurück in die Gesellschaft führen, denn an unserem festen Fördersatz von 10 Cent pro Liter hat sich nach wie vor nichts verändert.

Wer uns gut kennt und aufgepasst hat, sieht neben den hübschen Zahlen, die unser Herz höher schlagen lassen, eine Neuigkeit – der zweite Grund für ein feierliches PROST: Stuttgart ist als neues Quartier an den Start gegangen und hat in den letzten drei Monaten Sage und Schreibe 87 € für den guten Zweck erwirtschaftet. Yeah! 87 € mögen noch keine eigenständige Förderung in Stuttgart rechtfertigen, aber wir finden diese Summe ganz entzückend, denn genauso fing es vor nunmehr fast 10 Jahren auch in Berlin an. BTW: Kennt ihr Leute in Stuttgart, die Lust haben, sich ehrenamtlich zu engagieren und Quartiermeister mitzugestalten? Wenn’s so weiter geht, brauchen wir bald auch in Stuttgart eine Quartiermeister-Vereins-Zelle. Bei Fragen zur Vereinsarbeit meldet euch gerne bei uns unter mitmachen@quartiermeister.org

Das erste Quartiermeister-Stipendium geht an den International Women* Space

25. Juli 2019 09:58

annika.bruemmer

Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen! Aus über 40 eingegangenen Bewerbungen für das erste Quartiermeister-Stipendium fiel nach langen Diskussionen die Wahl auf den International Women* Space. 9 Monate lang erhält der International Women* Space eine finanzielle Förderung von jeweils 1.000 €, wovon 20 % in Weiterbildungsmaßnahmen fließen.

Die Förderung in Höhe von insgesamt 9.000 € ist die höchste Summe, die Quartiermeister seit beginn in 2010 ausschütten konnte. Auf dem Quartiermeister-Sommerfest am 19.7. in den Oranienhöfen wurde der Preisträger – bzw. die Preisträgerinnen – feierlich ausgezeichnet. Entschieden hat in diesem Fall nicht wie üblich die Allgemeinheit, sondern eine unabhängige Jury aus der Berliner Kultur- und Kreativszene. Mit an Board waren Marius Hasenheit vom Transform Magzin, Michael Vollmann von nebenan.de, Hellwig Fenner von mein Grundeinkommen und Sabrina Apitz vom Kulturförderpunkt Berlin. Sabrina war es auch, die stellvertretend für die gesamte Jury am vergangenen Freitag der engagierten Frauengruppe den Preis übergeben hat.

Unter herzlichem Applaus der gespannten Zuhörer*innen nahmen die Frauen vom IWS ihren Preis entgegen. Es bot sich ein emotionaler Moment als die Frauen auf der Bühne sich für die notwendige finanzielle Unterstützung von ganzem Herzen bedankten und mitreißend von ihrem Engagement berichteten.

International Women* Space (IWS) ist eine internationale, feministische Gruppe von migrantischen, geflüchteten, und nicht-migrantischen Frauen, die seit 2012 als politische Gruppierung im Rahmen der Oplatz-Bewegung und der Besetzung der Gerhart-Hauptmann-Schule und seit 2017 als Frauenverein existiert.

International Women* Space ist ein Ort für alle Frauen, die sich gegen Rassismus, Sexismus und jegliche Form der Unterdrückung einsetzen. „Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Bewegung des internationalen und antirassistischen Feminismus zu stärken und die Rechte von Migrantinnen und geflüchteten Frauen in Deutschland zu gewährleisten“, so IWS. Die Frauen fokussieren sich dabei auf die Sichtbarkeit und das politische Engagement von geflüchteten und migrantischen Frauen, da Sichtbarkeit der erste Schritt aus Isolation und Gewalt ist.

In diesem Jahr hat der IWS die "Break Isolation Group" gegründet, die sich aus geflüchteten Frauen zusammensetzt, um sich selbstverwaltend und unabhängig zu organisieren. Die "Break Isolation Group" setzt sich gegen die Isolation von - vor allem - Frauen in Erstaufnahmezentren und Unterkünften ein, die auf Grund des Rechtsrucks in Deutschland und der aktuellen asylpolitischen Entwicklungen auf drastische Weise immer mehr zunimmt. Die wenigsten Frauen in Erstaufnahmezentren haben angemessenen Zugang zu unabhängigen Beratungsangeboten, Hilfsangeboten oder Interessenvertretungen, die ihnen emotionale und solidarische Stütze bieten. 

Die "Break Isolation Group" vertritt den Standpunkt, dass Frauen in Asylprozessen mit lebenswichtigen Informationen versorgt werden müssen, und vor allem mit frauenspezifischen Informationen und Unterstützung - da Frauen auf Grund von sexistischen Verhältnissen andere Situationen, Erfahrungen und Probleme erleben als Männer.

Von 2019 bis 2020 sind die 12-monatigen "Break Isolation Mobilization Tours" geplant. Ziel dieser Tour ist die direkte Kontaktaufnahme, Mobilisierung und Vernetzung von Frauen in Unterkünften.

Jippie! Unser Bio-Alkoholfreies ist da!

4. Juli 2019 11:27

annika.bruemmer

Es war ein Weg mit Stolpersteinen - die Produktion unseres ersten alkoholfreien Bieres, aber nun ist es da. Und wir sind überglücklich! Ursprünglich hatten wir geplant, das Alkoholfreie bereits Ende 2018 zu launchen, aber es sollte so nicht sein. Vielleicht, weil es eh viel besser zum Sommer passt?

Zugegeben, wir sind ein wenig sehr ambitioniert mit dem geplanten Launch-Termin an den Start gegangen. Wir haben unterschätzt, dass der Brauprozess eines Alkoholfreien um einiges komplizierter und anspruchsvoller ist, als der eines konventionellen Bieres. Beim Verkosten der ersten Abfüllung waren wir nicht zufrieden. Qualität und Geschmack genügten nicht zu 100 % unseren Ansprüchen. Durch die Modernisierung des Sudhauses unserer Partnerbrauerei Wittichenau hat sich die Produktion weiter verzögert, aber nun kann sich das Ergebnis wirklich sehen lassen. Heute morgen ist André direkt zur Brauerei gedonnert und hat per Videoanruf live mit uns restlichen Quartiermeister*innen die erste Flasche verkostet. Fazit: top!

Unser Alkoholfreies in Bio-Qualität ist ein Kellerbier mit einer Stammwürze von 6,5% und einem Alkoholgehalt von weniger als 0,5%. Für unser Bio-Alkoholfreies verwenden wir ein ganz neues und innovatives Herstellungsverfahren. Wir bedienen einer extra gezüchtete Spezialhefe, die keinen Malzzucker vergären kann. In Kombination mit einem speziell auf die Hefe angepassten Brauverfahren wird nur eine geringfügige Menge Alkohol produziert, obwohl das Bier vollständig vergoren wird. Dadurch bekommt es einen vollmundigen und erfrischenden Charakter. Ausgewählte Aromahopfensorten verleihen dem Bier fruchtige Aromen und runden den Geschmack ab. Darauf ein Prost!

Je 1000 € für 3 tolle Projekte in Dresden!

3. Juli 2019 15:39

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Dass in Dresden viele förderungswürdige Projekte am Start sind und bemerkenswerte Arbeit leisten, steht außer Frage! Dass nicht alle von uns gefördert werden können, ist demnach auch klar.                            Dennoch sind wir sehr froh, 3 tolle Projekte mit jeweils 1000 € unterstützen zu können! 

Den ersten Platz mit 454 Stimmen sicherte sich das Projekt #WannWennNichtJetzt Tour Sachsen! Dieses Projekt möchte in diesem Sommer in 5 verschiedenen Orten in Sachsen mittels Workshops, Konzerten und offenen Gesprächsrunden ein Zeichen gegen Rechtsruck und -populismus setzen und natürlich auch Alternativen aufzeigen! 

Den zweiten Platz mit 431 Stimmen machte die Initiative IDA (In Dresden ankommen)! Die Studierendeninitiative der TU Dresden unterstützt mit verschiedenen Projekten Geflüchtete bei der Integration. Darunter zählen unter anderem ein Buddy-Programm, ein monatlicher Kochabend und ein Deutschkurs für geflüchtete Frauen. 

Den dritten Platz mit 240 Stimmen konnte sich das Umsonst & Draußen Festival 2019 sichern! Dieses findet nun bald zum 12. Mal statt und verfolgt die Intention, allen uneingeschränkt den Zugang zu kulturellen Programm und gemeinschaftlichem Austausch zu bieten. Dabei schafft es eine Plattform für (alternative) Bands aus Dresden, Kleinkunst und generationsübergreifende Vernetzung. 

Die drei Projekte, welches es dieses Mal leider nicht geschafft haben, möchten wir euch trotzdem nicht vorenthalten!

Der Aias Dresden e.V. Studenten gegen Blutkrebs engagiert sich für Blutkrebspatient*innen und organisiert Registrierungsaktionen für Stammzellenspender*innen. Das Projekt Neues Licht fürs Hole of Fame möchte ihren gemeinnützigen Veranstaltungsort mit einer passenden Beleuchtung verpassen, denn das durch ehrenamtliche Arbeit allmonatlich stattfindende Kunst- und Kulturprogramm braucht dringend eine anpassungsfähige Untermalung (Lichtanlage). Das Dresdener Festival der Vielfalt möchte interreligiösen und interkulturellen Dialog fördern. Das Programm umfasst Tanz- und Musikauftritte, einen Markt der Vielfalt und interaktive Workshops. 

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Projekten und möchten dazu ermuntern, euch entweder weiterhin so tatkräftig für ein solidarisches Miteinander einzusetzen oder bei einer dieser coolen Initiativen mitzuwirken!