COFFI - Interdisciplinary Italian Art

Förderzweck

1000€

Mittelverwendung: Honorar- & Materialkosten für Workshop

WER WIR SIND
Das COFFI Festival Berlin ist das erste interdisziplinäre, deutsch-italienische Kunstfestival in Berlin. Es entspringt aus einer Kollaboration mit dem Kurzfilmfestival CortOglobo Film Festival Italia, welches von Andrea Recussi seit 2004 in Angi (SA), Italien, organisiert wird. Das COFFI Festival Berlin leistet einen Beitrag zur Vermittlung italienischer Gegenwartskultur und dient der Stärkung und Öffnung des italienischen Netzwerks in Berlin gegenüber allen Interessierten. Es verbindet kreative Köpfe mit italienischem Hintergrund, Menschen jeglicher Kultur und Disziplin miteinander. Zentraler Schauplatz für diese Vision ist das dreitägige Festival im ZKU/Moabit vom 1.-3. September 2017. Mit mehr als 3000 Besucher*innen, 60 Filmen, 40 italienischen und internationalen Künstler*innen hat die Erstausgabe 2015 das italienische Lebensgefühl einem breiten Publikum näher gebracht und einen Ort geschaffen, an dem die italienische Community in Berlin ihre Kunst und Kultur präsentieren und reflektieren kann, sei es im klassischen oder modernem Sinne. Im Folgejahr haben wir die Basis für internationale Kollaborationen zwischen den Künstler*innen gelegt. Nach längerer Planungsphase wollen wir dieses Jahr auch verstärkt die Zuschauer*innen und Nachbar*innen in Moabit aktiv in den künstlerischen Prozess einbeziehen. Genau dafür beantragen wir die Förderung bei Quartiermeister.

THEMA 2017
In diesem Jahr ist das Thema des Festivals “Contaminazione“. Im Deutschen wird Kontamination oft im Zusammenhang mit (Umwelt)verschmutzung gebraucht. Im Italienischen hat das Wort verschiedene Bedeutungen. Künstlerische Kontamination z.B. wird im italienischen als Synonym für den künstlerischen Prozess, mit Einflüssen und Elementen, die normalerweise nicht ins künstlerische Feld gehören, gebraucht. Contaminazione wird also als dynamischer Prozess beschrieben, in dem durch Mischungen neue, innovative Dinge entstehen. Diese Beschreibung lässt sich ebenfalls auf interkulturelle Dialoge anwenden. Nur wenn Kulturen sich nach außen hin öffnen, können sie sich weiterentwickeln. Während nationalistisch-konservative und rechte Strömungen sich vermehrt und weltweit gegen diesen Austausch wehren, kulturelle oder nationale „Kontamination“ als großes Problem wahrnehmen, möchten wir ein Zeichen für die kulturelle Transformation und die Fruchtbarkeiten der Kontamination in Kunst, Gesellschaft und Kultur setzen. Nicht nur, indem wir zeitgenössische Kunst & Kultur präsentieren, sondern indem wir auch Workshops anbieten, in denen interkulturell neue Arten der interdisziplinären Kunst ausprobiert werden können.

DER WORKSHOP/DIE FINANZIERUNG
Im Rahmen des Festivals soll an zwei Tagen ein Filmworkshop zum Thema „Contaminazione“ stattfinden. Die Teilnehmer*innen ab 6 Jahren, werden an die Techniken & Möglichkeiten des Animationsfilms herangeführt und können unter professioneller Anleitung des italienischen Videokünstlers Vincenzo Gianola einen eigenen kurzen Film produzieren, der im Anschluss während des Festivals gezeigt wird. Das Workshopprogramm richtet sich explizit an die Nachbarschaft des ZKU, Kooperationen mit ansässigen Institutionen wie bspw. Neue Nachbarschaft // Moabit sind im Aufbau. Für diesen Workshop fehlt bisher die Finanzierung.