IZDA - Internationales Zentrum für Demokratie & Aktion e.V.

Förderzweck

Anschaffung von Küchengeräten und Innenausstattung des Veranstaltungssaals

Der Stadtteil Sonnenberg in Chemnitz ist von sozialer Benachteiligung und alltäglicher rassistischer Gewalt geprägt. Wie die gesamte Stadt hat der Stadtteil eine lange Geschichte rechter Hegemonie und ist mit typisch ostdeutschen sozialen Problemen konfrontiert. Im Kontrast dazu leben hier viele migrantische Menschen, die im Stadtbild sichtbarer werden. Das gesellschaftliche Klima ist von sozialer Ausgrenzung und Spaltung bestimmt, wobei diese Entwicklungen sich zukünftig durch rechte Wahlerfolge und Inflation verstärken könnten.

Das internationale Zentrum IZDA soll mit seinem Konzept, seinen Angeboten und Räumlichkeiten eine konkrete Alternative für die Menschen vor Ort anbieten. Über verschiedene Wege soll das Leben der Menschen durch gemeinschaftliche Lösungsansätze verbessert und eine Plattform für eine gemeinsame Organisierung vor Ort geboten werden. Dabei steht die gegenseitige Unterstützung und demokratische Stärkung der Bewohner*innen im Vordergrund. Gemeinsam möchten wir individuelle Herausforderungen wie rassistische Gewalt oder soziale Benachteiligung bewältigen, indem wir verschiedene soziale Unterstützungsangebote bereitstellen. Darüber hinaus soll eine gemeinsame politische Organisierung zu mehr Bewusstsein und konkreter politischer Stärke führen, um das Leben im Stadtteil zu verbessern. Neben den regelmäßigen Öffnungszeiten wird es feste Beratungsangebote geben, etwa Asylberatung, juristische Beratung und psychologische Beratung durch Expert*innen. Einmal pro Woche werden wir eine internationale Küche veranstalten, bei der Menschen gegen Spende eine warme Mahlzeit erhalten. Zusätzlich sind kulturelle Angebote wie Sprachkurse und musikalische Abende geplant. Das Projekt wird von allen engagierten Personen ehrenamtlich und basisdemokratisch getragen. In verschiedenen Arbeitsgruppen kann jede*r seine Stärken und Perspektiven in das Zentrum einbringen.