Fรถrdersumme:
Fรถrderdatum:
Fรถrderort:
Fรถrderzweck:
1000 โฌ
Mittelverwendung: Fahrtkosten der internationalen Kรผnstler*innen, Technik, Werbematerial
Quartier:
Projekt-Website
Das โAuch wenn es Flucht bedeutet …โ Kunstfestival findet zwischen dem 04.11. – 06.11.2016 in den Rรคumen der GlogauAir in Berlin statt. Es ist ein nicht -kommerzielles und gemeinnรผtziges Festival, welches internationale Kรผnstler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen an einem Wochenende unter einem Dach vereint. Die Besuchenden kรถnnen sich auf ein diverses Programm, bestehend aus Performances, (Video)Installationen, Musikdarbietungen, Fotografien und Vortrรคgen, freuen. Wรคhrend sich die kรผnstlerischenย Arbeiten frei zu dem gesellschaftskritischen Thema des Festivals รคuรern (hierzu sei auf den unten angefรผgten Aphorismus* verwiesen), geht es in den Vortrรคgen bei Felix Roรmeiรl einerseits um die kรผnstlerische Avantgarde der 20/30er Jahre und bei Leo Roepert andererseits um Trash oder anders, um den Gebrauchswert in der postmodernen Kultur.
Die teilnehmenden Kรผnstler*innen sind:
ESOC (Audiovisuelles Performance Kollektiv)
LENA MAYER (Fotografie)
COMANDO MARISOL (Interdisziplinรคres Kollektiv)
MODPERFORMANCE (Performance)
RAG*TREASURE (Musik / Performance)
MARIETA CAMPOS GISBERT (Interdisziplinรคr)
MELANIE KรCK & EQUALS/ STRAUSSFELD (Visual Musikperformance)
BEGO M. SANTIAGO (Interdisziplinรคr)
MARTร GUILLEM CISCAR (Musik-Performance)
J F GOLDTBLUM (Fotografie)
DANIEL ABELLA (Interdisziplinรคr)
ALVAROMARTINEZ ALONSO (Interdisziplinรคr)
RAQUEL DEL VALLE (Interdisziplinรคr)
MELINDA MATERN (Fotografie)
ANAREL.LA MARTINEZ MADRID (Performance)
LEO ROEPERT (Vortrag)
FELIX ROSSMEISSL (Vortrag)
* โBESCHLEUNIGTE IRRELEVANZ ALS AUSDRUCK EINER GESELLSCHAFT, DIE IM ZWANGE IST. IM ZWANG DER VERWERTBARKEIT, IM BANN DER INDIVIDUALITรT. DIE QUANTITรT RINGT DIE QUALITรT ZU BODEN UND SCHREIT NACH ORIGINALITรT UND INNOVATION. ALS ERGEBNIS EINE VARIATION DER VERSIONEN UND DIE WAHRNEHMUNG EINER RETROPROJEKTION. DIE FREUDE VERSTECKT SICH. DAS SCHรNE HAT SEINEN SELBSTZWECK VERLOREN. UND DER NARZISSMUS ERBLรHT IN MODRIGEN FARBEN. EIN SELBSTBETRUG, DER UNS VERGESSEN LรSST, DASS UNSER AUFTRITT IN DIESEM LEBEN NUR EINE TRAGISCHE KOMรDIE IST. FLUCHT ALS NOTWENDIGKEIT UND DABEI GENUSS EINES HOFFNUNGSLOSENย ENTKOMMENS. NUR FรR EINEN ABEND, EINE NACHT, WOLLEN WIR NASCHEN, VON DER SCHรNHEIT DER DINGE, WOLLEN UNS AM GEFรHL DER ZWANGLOSIGKEIT SรTTIGEN BIS DER MORGEN GRAUT.
Wir mรถchten noch darauf hinweisen, dass die Idee unseres Festes nicht im Zuge der aktuellen Geflรผchteten-Situation entstanden ist. Wir sprechen im Falle unserer Kunstveranstaltung von einer Flucht vor gesellschaftlichen Verhรคltnissen, von einem kritischenย Widerspruch, von einem Moment des Ausgeliefertseins. Auch wenn sich die Begrifflichkeiten zeitweise auch auf die Lage und die Umstรคnde der Geflรผchteten anwenden lassen, so mรถchten wir klar formulieren, dass es unterschiedliche Dimensionen der Flucht gibt und diese nicht auf der gleichen Ebene verhandelt werden dรผrfen. So muss in Qualitรคt und Notwendigkeit auf spezifische Weise differenziert werden. Zudem sei abschlieรend noch zu erwรคhnen, das folgende Dinge auf unserem Festival unerwรผnscht sind: Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Antiziganismus und Nationalismus.