Die erste Kunstausstellung mit drei hörgeschädigten Menschen hatte einen riesigen Erfolg. Nicht nur, dass sie alle Besucherzahlen übertroffen hat, sondern auch im Netzwerk, sowie bei den Medien hochgelobt wurde. »Deaf Art II« ist sozusagen ein MUSS. Waren es bei der letzten Ausstellung drei Künstler*innen, so wird die zweite Ausstellung einen größeren Charakter haben und sechst hörgeschädigte Menschen werden ihre Kunstwerke präsentieren. Taube Menschen sollen Hürden im Kunst- und Kulturbetrieb nicht mehr erleben müssen! Sie sind mit ihrem Können und Wissen ebenbürtig mit hörenden Künstler, in der Malerei, Fotografie, Mangazeichnungen und vieles mehr.Wie bei der ersten »Deaf Art I«, so wird auch jetzt die Ausstellung begleitet von:

a) ein Gespräch mit den Künstler*innen. Diese erzählen darin über ihre Herausforderungen in der künstlerischen Arbeit durch Barrieren im Kunstbetrieb und ihre Herangehensweise an Kunst
b) der Sichtbarmachung von Kunst der tauben Künstler*innen durch Plakate, Postkarten in der Stadt, die zum einen auf die Ausstellung hinweisen, aber auch klarmachen: wir haben genauso einen Platz in der Kunst!

Die Ausstellungsvernissage wird mit großer Öffentlichkeitsarbeit begleitet und lädt taube und hörende Menschen ein, sich zu begegnen und über Barrieren in der Kunst auszutauschen. Dadurch schafft das Projekt Bewusstsein für die Wichtigkeit von Maßnahmen zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung im Kunst- und Kulturbetrieb.