Fรถrdersumme:
Fรถrderdatum:
Fรถrderort:
Fรถrderzweck:
1000 Euro
Mittelverwendung: Erstellung eines Gutachtens in geeigneter Rechtskanzlei
Quartier:
Projekt-Website
Die Initiative SPREE:PUBLIK entwickelt einen Hafen fรผr selbstgebaute, nicht-kommerziell betriebene, kollektiv nutzbare Flรถรe und zielt damit darauf, Berliner Gewรคsser eroberungsfรคhiger fรผr die breite Bevรถlkerung zu machen und den รถffentlichen Charakter dieser Freirรคume zu stรคrken.
Ein wichtiger Schritt ist dabei die Erstellung eines Gutachtens, das die rechtlichen Rahmenanforderungen fรผr den Bau und Betrieb eines eigenen Floรes klar verstรคndlich zusammenfasst. Das Gutachten soll anschlieรend als freie Wissensressource im Netz zur Verfรผgung gestellt werden. Hierfรผr mรถchten wir die 1.000โฌ Projektfรถrderung von Quartiermeister einsetzen!
Darรผber hinaus kรถnnen auf Grundlage des Gutachtens niedrigschwellige Qualifizierungsangebote entwickelt werden. Damit kann Konflikten mit den Wasserbehรถrden und einer drohenden Einschrรคnkung der Freirรคume durch zivile Eigeninitiative vorgebeugt werden.
Die Vision der โSPREE:PUBLIKโ geht von einem Zusammenschluss von fรผnf Kollektiven aus, die bereits Flรถรe an unterschiedlichen Orten in Berlin gebaut haben und diese bereits seit 1-5 Jahre auf ehrenamtlicher Basis betreiben โ die Wackelberry, Anarche, Panther Ray, Zola und die Nuria. Diese Flรถรe stellen eine Reihe vielfรคltiger Prototypen zur Eroberung der รถffentlichen Wasserflรคchen dar.
Der Wissensaustausch zum Bau und Betrieb solcher Flรถรe findet aktuell jedoch i.d.R. informell รผber Mund-zu-Mund Weitergabe von Erfahrungen statt. Dies stellt ein prinzipielles Risiko fรผr Konflikte und repressive Maรnahmen gegenรผber der DIY-Bewegung dar. Auch sind die zentrumsnahen Liegeplรคtze der Flรถรe von Verdrรคngung bedroht. Wer aus Unsicherheit bezรผglich der eigenen Legalitรคt versucht, unter dem Radar zu schwimmen, kann zugleich keinen รถffentlichen Einfluss auf derartige Verdrรคngungsprozesse nehmen. Die Vernetzung der Flรถรe und Entwicklungsschritte wie die Erstellung des Rechtsgutachtens verfolgen also auch das Ziel, eine selbstbewusstere und widerstandsfรคhigere Haltung in Debatten um kreative Freirรคume in Berlin einzunehmen und neue Lรถsungen mit der Stadt zu entwickeln.