Fördersumme:
Förderdatum:
Förderort:
Förderzweck:
400€
Mittelverwendung: Werbung (Plakatdruck) & Werkzeugkosten
Quartier:
Projekt-Website
Mit unserem verleihbaren Werkzeugkoffer wollen wir im Sinne unseres Selbstverständnisses zum Selber machen und teilen gemeinsamer Ressourcen/Infrastruktur aufrufen und gemeinsam praktizieren. Selber machen oder auch DIY/DIT ist oft und genüge im Munde aller und manchmal überholt oder sogar schon ausgeleiert. Als Träger der offenen Werkstätten fühlen wir uns ganz klar diesem Lebensgefühl verbunden und sehen vor Ort, was es macht – was es mit uns zusammen macht. Gegenseitige Unterstützung, Zusammenkommen von Menschen, Selbstermächtigung, Wissensaustausch, erlangen von handwerklichen oder technischen Fähigkeiten und das auch interdisziplinär. Manche Vorhaben jedoch sind nicht in der offenen Werkstatt zu realisieren, weil vllt Bauprojekte zu groß sind oder an andere Räume gebunden. Selber machen muss überall ermöglicht werden. Die geteilte, flexible Infrastruktur ist unser Schlüssel allen das zu ermöglichen. Sharing/ Teilen spielt in unserer Welt eine immer wichtigere Rolle. Von globalen
Entwicklungen bis hin zur gesellschaftlichen Schere und damit der finanziellen Situation jedes Einzelnen scheint sharing/ teilen Antworten zu geben, die es gilt auszuprobieren und damit zu leben. Unser geteilter Werkzeugkoffer soll genau da ansetzten, beim Teilen von Ressourcen über einen festen Standort hinaus. Dass das wichtig ist und funktioniert, haben wir – um ehrlich zu sein – schon ausprobiert. Einen ersten Koffer konnten wir aus unserem Werkzeugfundus zusammen stellen, der gleich mal beim Creative Collisions (http://www.skd.museum/de/sonderausstellungen/creative-collisions/index.html), einem Projekt des Kunstgewerbemuseums, zum Einsatz kam. Leider wurde der Koffer beim dritten Einbruch diesen Jahres in unsere Holzwerkstatt geklaut. Den Werkzeugkoffer soll es in drei Ausführungen geben.
1. Tool-2-GO // Elektrostarter
2. Tool-2-GO // (H)Ausbau
3. Tool-2-GO // Basiskoffer
In jedem Koffer befinden sich spezifisch verschiedene Werkzeuge und Geräte. Der Elektrostarter kann ausgeliehen werden rund um das Thema reparieren von Elektrogeräten oder Installation von elektrischen Anlagen. Der Basiskoffer soll in jeder Lebenslage helfen, egal ob Einzug in die neue Wohnung oder Hochbeete-Bau-Workshop. Er ist vor allem mit Handwerkzeugen bestückt. Der (H)Ausbau-Koffer ist eine Erweiterung und soll mit elektrischen Werkzeugen ausgestattet werden sowie Malerstuff. Viele Werkzeuge können und versuchen wir aus eigenen Sachspenden wieder in die Koffer zu legen. Andere Werkzeuge wollen wir gern neu anschaffen. (Eine gesamte Übersicht findet ihr extern angehängt.) Mit den drei Ausführungen des Werkzeugkoffers wollen wir eine verleihbare Infrastruktur anbieten, die Menschen dazu ermutigt, Dinge wieder selber in die Hand zu nehmen. Der gute Wille soll nicht an der Finanzierung oder der Teilhabe an Werkzeugen scheitern. Denn gute Werkzeuge kosten, aber das tolle ist, sie halten länger und man kann sie bei regionalen Händlern reparieren als billigere Varianten, die leider viel zu oft zu unserem globalen Müllhaufen beitragen. Anfallende Kosten für die Reparatur oder ähnlichem sollen über Spenden der Verleihung wieder reinkommen. Wie viel jeder/jede geben
kann, kann daher jede für sich selbst entscheiden. (Stichwort: Geteilte Ressourcen gemeinsame Verantwortung). Die Werkzeugkoffer richten sich dabei an Menschen, die gerade umgezogen sind in Dresden und die letzten Löcher noch gespachtelt werden müssen oder Menschen, die neu hier nach Dresden gekommen sind und ihre erste Wohnung hier beziehen. Wände streichen, Löcher bohren, Schränke zusammen spitteln. All das soll möglich mit den Koffern werden. Auch sollen andere Initiativen (Nachbarschaft für Straßenfest z.B.) für ihre temporären Bauvorhaben sich die Koffer ausleihen können. Wir wollen damit eine Möglichkeit eröffnen, dass solche Ideen/ Vorhaben an dem Kauf von neuen guten Werkzeugen nicht scheitern, sondern eine Alternative bieten. Unsere Unterstützung geht daher von Einzelpersonen über Initiativen bis zu Institutionen. Unsere Antwort auf ungenutzte Bohrmaschinen im Keller, Einrichtungsfrust, geteilte Ressourcen und das Selber machen!