Libken e.V.

Förderzweck

-Bau einer barrierefreien Toilette

Den Denk- und Produktionsort Libken e.V. gibt es seit sechs Jahren. Hier sind Menschengruppen und eingeladen, mit einem bestimmten Vorhaben an einem bestimmten Projekt zu arbeiten. Das ist relativ weit gefasst: Es kommen Leute aus der Kunst-, der Kulturszene, Leute, die politische Arbeit, aktivistische Arbeit machen. Wichtig ist nur, dass es ein konkretes Vorhaben ist. Die Leute können dann zwischen 3 Tagen und 5 Monaten hier arbeiten. Nebenher schreiben wir auch Stipendien aus. Und wir sind in einem Neubau aus 1964, der von LPG- Arbeiter*innen zum Wohnen genutzt wurde. Es wohnen ein paar Leute bei uns, und dann gibt es noch den Verein, der das Ganze prägt und bespielt und ein Kollektiv, das den Residenzbetrieb macht.
Viel funktioniert über den Schnittpunkt Kultur oder Kunst. Personen, die Theaterstücke schreiben, queere Themen, oder Kinderbücher, Leute, die sich in ökologischen Bereichen engagieren - wir geben Allen einen Rückzugsraum, die an gesellschaftlichen Problemen arbeiten, die z.B. antirassistische Arbeit machen. Es ist unser Anliegen, Leute zu fördern, die solche Arbeit machen. Grundsätzlich gilt, dass wir auch nicht allen Projekten Raum geben, sondern wir fördern die Projekte, die für uns interessant sind und bei denen wir einen emanzipatorischen Ansatz sehen. Dabei ist es auch wichtig, marginalisierten Leuten Raum zu geben. Darüber hinaus sind wir hier kulturarbeiterisch tätig, machen Veranstaltungen vor Ort und versuchen, einen Austausch herzustellen, auch mit der Stipendiatin, die mit dem Kunst- und Umweltstipendium sich mit der Umgebung auseinandersetzt, sich mit der Vergangenheit hier beschäftigen, mit der Treuhand zum Beispiel. Durch das Gebäude und die Umgebung haben wir hier viele geschichtliche Anknüpfungspunkte und sind sehr daran interessiert, uns darin zu positionieren. Wir sind auch mit unserer Position als neu Dazukommende kritisch, aber auch mit dem, was schon hier war. Und als Betrieb versuchen wir, anders zu wirtschaften und uns kapitalistischen Logiken zu entziehen, versuchen solidarisch nach innen und nach außen zu sein. Wir gestalten unser Preissystem solidarisch und erproben da: wie kann Zusammenarbeit funktionieren, die sich besser anfühlt?