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Wo sind wir denn hier gelandet?

21. Juni 2019 08:33

None

Als Thomas und ich am Dienstag in der Beuth Hochschule für Technik ankamen und nach dem 2. Versuch auch schon den richtigen Raum gefunden hatten, platzten wir mitten in einen vollen Klassenraum hinein, in welchem auch noch alle gespannt einer Präsentation lauschten.

 „Wo sind wir denn hier gelandet?“, fragten wir uns.

Der Name "Rat für Zukunftsweisende Entwicklung"  klang ja schon sehr vielversprechend, aber mit einem richtigen Kurs hatten wir nicht gerechnet.

Nacheinander stellten die Studierenden in Kleingruppen ihr ausgearbeitetes Konzept vor. Das reichte von der Optimierung des bereits aus dem Vorjahres-Kurs hervorgegangenen Lastenrades bis hin zu einem multifunktionalen Campushochbeet. Alsbald leuchtete uns ein, dass wir hier nicht im Rat direkt, also der eigenständigen Studierendeninitiative für Zukunft und Nachhaltigkeit der Beuth Hochschule sitzen, sondern im Projektlabor „Zukunft & Nachhaltigkeit“. Dabei handelt es sich um ein Studium Generale, welches von den Mitgliedern und gleichzeitig ehemals Studierenden des Rates geleitet wird und somit die erste Lehrveranstaltung ist, die eigenständig von Studierenden für Studierende geführt wird und bei welcher die Teilnehmenden sogar Credits sammeln können!

Ein sehr erfolgreiches Konzept, welches aus diesem Kurs hervorging, ist das Lastenrad Kalle. Kalle wurde von Teilnehmenden des Kurses selbst gebaut, hat seinen festen Platz in der Nähe der Uni und kann von jeder*m kostenfrei ausgeliehen werden. Die Idee dahinter oder das Ziel ist zum einen, eine nachhaltige Sharing-Infrastruktur zu etablieren und somit Ressourcen zu schonen und zum anderen die Stärkung des Miteinanders im Kiez – insbesondere auch zwischen Studierenden und Nicht-Studierenden.

Dieses Konzept finden wir (natürlich) besonders cool, da es auch perfekt zu dem Grundgedanken von Quartiermeister, Kiezkultur und nachbarschaftliches Miteinander zu fördern, passt😉. Dass so etwas auch funktioniert, merkten wir gleich, als uns geraten wurde, Kalle möglichst weit im Voraus zu reservieren, da er für diesen Monat schon so gut wie ausgebucht ist.

Nach dem Projektlabor wechselten wir anlässlich der Ratssitzung – aufgrund der wir ja eigentlich da waren - in einen sehr gemütlichen Fachschaftsraum. Zu Beginn stellte sich jede*r kurz vor, denn es kommen auch jedes Mal neue Gesichter hinzu.

Der Rat für Zukunftsweisende Entwicklung setzt sich aus Menschen aus verschiedenen Semestern, Altersstufen und Unifächern zusammen. Bei lockerer, entspannter Atmosphäre wurde dieses Mal über eine Neuregelung der internen Arbeitsstruktur gesprochen und über die Frage, wie viele der kleinen Projekte oder Projektideen eigentlich umgesetzt werden können. An neuen Ideen für AGs und dem Willen, etwas zu verändern/verbessern, mangelt es nämlich nicht. Jede*r kann sich jedoch auf die Art und Weise und so viel beteiligen, wie er*sie möchte.

Die Ratssitzung findet jeden 2. und 4. Montag im Monat statt und wer vorbeikommen möchte oder einfach noch mehr Spannendes erfahren will, schaut einfach hier vorbei: https://rze.studis-bht.de/

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen in Berlin - So habt ihr entschieden!

3. Juni 2019 15:26

lisa.wiedemuth

Diese Abstimmung war auch für Quartiermeister eine Art Premiere. Im letzten Jahr beschlossen die Ehrenamtlichen des Quartiermeister e.V. für 2019 die abgegebene Stimmanzahl zu verbergen, um auch neuen bzw. kleinen Initiativen die Chance zu geben, unsere Förderung zu erhalten. Durch das Verbergen der Stimmen, kann strategisches Voten vermieden werden. Die Zweitstimme wird dann tatsächlich für die beste Idee abgegeben. Das Ergebnis zeigt: Diese Umstellung macht Sinn. Das Ergebnis fällt knapper als in den vorherigen Votings aus. Über 1000 Menschen haben sich an der Abstimmung beteiligt. Hier nun das endgültige Ergebnis. Wir fördern mit jeweils 2000€:

- 114 ÜBER MARZAHN (457 Stimmen)
- Werkstatttaum e.V. (445 Stimmen)

Auch die anderen Projekte hätten unsere Förderung mehr als verdient. Das Bürgerbegehren Neukölln macht Schule sauber, möchte sich für faire & saubere Schulen in Berlin einsetzen (407 Stimmen). Knapp dahinter liegt die bürgerschaftliche Initiative Autofreier Wrangelkiez (406 Stimmen). Auch sie möchte ihren Kiez sauberer gestalten & dabei den Verkehr aus der Nachbarschaft verbannen. Auf Platz fünf liegt die Siebdruckwerkstatt Vetomat aus Friedrichshain (336 Stimmen). Das Kollektiv möchte es Initiativen aus der Nachbarschaft ermöglichen, eigenständig Siebdruckmaterialien für ihre Anliegen & Projekte herzustellen. Wir wünschen allen Projekten weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer Vorhaben, auch wenn es bei diesem Voting vielleicht nicht gereicht hat. Wir verbeugen uns vor eurem Engagement und hoffen, uns bald wieder im Kiez zu treffen!

Trinken für den guten Zweck: In allen Curry & Co. Filialen

3. Juni 2019 12:36

annika.bruemmer

Jedes Bier ist eine Spende – soweit nichts neues. Von Juni bis einschließlich August klingeln die Spendenkassen allerdings um ein Vielfaches. Und zwar in allen Curry & Co. Filialen in Dresden, Leipzig und Pirna. Bei jeder Quartiermeister-Bestellung spenden unsere Freunde von Curry & Co.  50 Cent (!!!) an soziale Projekte vor Ort. Also rann an die Würste und Pommes und bloß kein Bier bei der Bestellung vergessen! Vielen Dank an Curry & Co. für diese tolle Aktion! #zumwohlealler

Wer rockt Berlin?

28. Mai 2019 10:31

None

ROCK YOUR LIFE! (RYL!) ist ein Netzwerk, bestehend aus Studierenden, Schüler*innen und verantwortungsvollen Unternehmen, welches schon seit 2009 Mentoring-Paare matcht und begleitet.

Das Besondere hierbei ist, dass es sich um ein Eins-zu-Eins-Mentoring Programm handelt. Studierende treffen auf Schüler*innen und begleiten ihren Mentee auf dem Weg in den Beruf oder die weiterführende Schule. Zudem geht es aber auch darum, die Schüler*innen, welche oft aus bildungsfernen und ungünstigen/schwierigen Verhältnissen stammen, ein Vorbild und Freund*in an die Seite zu stellen. Deshalb finden auch regelmäßig coole Veranstaltungen, wie Laser-Tag-Spielen und gemeinsames BBQ statt. Diese sollen die Beziehungen zwischen den Paaren und allen am Programm Teilnehmenden stärken.

Das übergeordnete Ziel hierbei ist mehr Bildungsgerechtigkeit, denn besonders in Deutschland hängt der schulische & berufliche Werdegang von jungen Menschen, auch im Vergleich zu vielen anderen europäischen Ländern, immer noch sehr stark von den sozialen und wirtschaftlichen Verhältnissen des Elternhauses ab. Nach RYL! BERLIN sollte jede*r die Möglichkeit haben, sein*ihr individuelles Potential zu entfalten und sein*ihr Leben eigenverantwortlich gestalten zu können.

Das Programm stellt aber nicht nur für die Mentees, sondern auch für die Studierenden eine Bereicherung und Lernerfahrung dar. Aus der persönlichen Erfahrung einer Studentin: „Zu erleben, dass junge Leute gemeinsam ein bisschen was zurückgeben wollen und sich mit Freude gesellschaftlich engagieren, ist echt einfach klasse.“

Aufgrund der Förderung von Quartiermeister konnten in Berlin bis Anfang März bereits 6 Paare gematcht werden sowie begleitende Trainings und Teambuilding-Veranstaltungen stattfinden.

Wenn du nun auch mithelfen willst, Berlin zu rocken: Mach mit und werde Mentor*in oder engagiere dich im Alumni-Verein (https://rockyourlife.de/das-sind-wir/)!

Wer ist das neue Gesicht auf unserem Radler?

23. Mai 2019 12:50

None

Zum ersten Mal erscheint nun ein Mensch auf unserem Bier, welcher tagtäglich und mit vollem Einsatz soziale Kiezprojekte unterstützt und auf die Beine stellt. Jemand, der sich also die Stärkung der Nachbarschaftskultur in Berlin zur Aufgabe gemacht hat und somit den Grundgedanken von Quartiermeister verkörpert. 

Dieser besagte Mensch hört auf den Namen Talu Tüntas und er wurde mit seinen zahlreichen Projekten bereits mehrmals von Quartiermeister gefördert. Darunter zählen unter anderem eine Selbsthilfefahrradwerkstatt auf dem Tempelhofer Feld und die Taschengeldfirma e.V.. Außerdem erhielt er Unterstützung für eine Open Stage und hat auch mal ganz nebenbei ein Windrad gebaut. Talu ist für uns demnach der Inbegriff des Quartiermeisters und genau deshalb ziert er mit seinem Gesicht unser naturtrübes Radler.     

Ein Leben ohne Abfall & Verschwendung – könnt ihr euch das vorstellen?

20. Mai 2019 15:49

None

Die Bilder von gewaltigen Plastikinseln und toten Meerestieren, die mit Mägen voller Müll kläglich verhungern, sind mittlerweile in aller Munde. Die Wenigsten jedoch verbinden damit ihr eigenes Konsumverhalten und ein generelles Strukturproblem. Der Zero Waste e.V. gründete sich vor gut einem Jahr um genau hier anzusetzen.

Einerseits geht es darum, viele verschiedene Menschen zu erreichen und durch z.B. Aufklärungsworkshops das Bewusstsein für die Müllproblematik und die Wegwerfgesellschaft zu schärfen. Andererseits versuchen sie auch in Kooperation mit anderen Initiativen (Guerilla Architecs, clubliebe e.V., …) auf weiteren Ebenen und in die Gesellschaft hinein zu wirken.

Vor ein paar Wochen fand das erste offene Planungs- und Arbeitstreffen statt, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen waren. Dies kam uns als Gelegenheit für den Projektbesuch gerade recht und so folgten auch wir der Einladung. Als Christina und ich das Treppenhaus zum Pulsraum betraten, schnellte auch schon Ingo – einer der Gründer des Zero Waste e.V. – mit zwei Brotaufstrichen bewaffnet an uns vorbei. Das engere Team steckte nämlich noch hoch konzentriert in den Vorbereitungen für die anschließenden Arbeitsphasen. Währenddessen kam aber keine Langeweile auf, da sich die Interessierten schon zu kleinen Gruppen versammelt hatten und angeregt unterhielten.

Zum offiziellen Beginn stellten Silke und Ingo zunächst kurz den Verein vor und anschließend wurden von den jeweiligen Verantwortlichen die verschiedenen AGs näher erläutert. Darunter zählen unter anderem ein Bildungsprojekt an Grundschulen, eine Festival-AG, ein Blog, Mitgestaltung von Demos und Themenabende zu bspw. Mikroplastik.

Dann ging es auch schon in die Arbeitsphase! Ich schloss mich der Festivalgruppe an, welche auf dem Art Lake Festival mit „Müll“ von vorherigen Festivals, also stehengelassenen Zelten usw., Podeste, Taschen und Kunstwerke herstellen und präsentieren möchte.  Mit dabei waren auch zwei Architektinnen von Guerilla Architects.  Anschließend wurden die Ergebnisse aller AGs präsentiert und es konnte sich noch in die Listen für weitere Projekte eingetragen werden.

Insgesamt war das ein sehr interessanter und anregender Abend beim Zero Waste e.V., der wirklich zum Nachdenken angeregt und mich auch nochmal dazu ermuntert hat, dieses Thema aktiver anzugehen. Wer sich auch noch stärker mit der Zero Waste Thematik auseinandersetzen und sich diesbezüglich engagieren möchte, kann immer jeden 2. Mittwoch im Monat zum Stammtisch kommen oder bei Themenabenden und anderen Events vorbeischauen!

David Griedelbach im Startnext Interview-Podcast "Gute Ideen"

16. Mai 2019 08:27

annika.bruemmer

David Griedelbach, Mitgründer und einer der beiden Geschäftsführer von Quartiermeister, war zu Gast bei Startnext und hat im Interview-Podcast eine Menge über Quartiermeister geplaudert.

Im Podcast geht darum, wie bei Quartiermeister alles angefangen hat, wie politisch ein Social Businesses sein sollten und vor allem natürlich, wie man eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne macht. Reinhören!

Die Quartiermeister-Prinzipien: Transparenz

25. April 2019 11:07

laeticia.ertle

Der neue Transparenzbericht für das erste Quartal in 2019 ist da und wir möchten euch im Rahmen dessen ganz kurz und knackig die Transparenz als eines unserer Prinzipien vorstellen.

Wir wirtschaften nicht mit dem Ziel, uns die eigenen Taschen zu füllen, sondern handeln mit unserem Bierverkauf zum Wohle aller - denn mit unserem Gewinn unterstützen wir soziale Projekte und Initativen, die unser aller Nachbarschaft bereichern und bunter gestalten. Die zu spendende Fördersumme entsteht aus 10 Cent pro verkauftem Liter Quartiermeister-Bier.

Wofür wir unser Geld ausgeben und woraus sich unser Gesamtgewinn zusammensetzt, soll auch für euch sichtbar und eben transparent sein. Deshalb veröffentlichen wir nicht nur einmal den vorgeschriebenen Jahresabschluss, sondern zeigen euch nach jedem Quartal in unseren Transparenzberichten, wo wir momentan stehen. Wie viel durch das erste Quartal im neuen Jahr 2019 insgesamt und in den einzelnen Städten zusammengekommen ist, könnt ihr jetzt in unserem Transparenzbericht 2019/01 sehen!

Auch alle älteren Berichte zum Vergleich bleiben natürlich für euch sichtbar. Wenn du dich dafür interessierst, schau doch auf unserer Hompage unter Transparenz mal etwas genauer nach.

Ein Prost auf die Nachbarschaft & vielen Dank an euch alle!

Votingrekord - Über 1000 Menschen geben ihre Stimme für die Nachbarschaft

3. April 2019 13:55

lisa.wiedemuth

Ihr habt entschieden, der Kiez dankt!

Was für eine nervenaufreibende Abstimmung! Die letzten Wochen war ganz und gar nicht klar, welche zwei Projekte die letzte Förderung aus dem Fördertopf von 2018 erhalten. Tagelang lieferten sich die Projekte ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nun stehen die Gewinnerprojekte fest. Nach dem Bereinigen einiger generierter Stimmen kommen wir zu folgendem Ergebnis:

Platz 1 RadXHain - 575 Stimmen

Die lokale Interessenvertretung der Fahrradfahrer*innen bringt Unternehmen, Bezirk & Anwohner*innen zusammen, um gemeinsam Konzepte für eine fahrradfreundliche Stadt zu entwickeln & umzusetzen.

Platz 2 Pride Parade - 570 Stimmen

Das Bündnis bietet Menschen, die als „behindert“ oder „verrückt“ pathologisiert und ausgegrenzt werden, die Gelegenheit, ihr Selbstbewusstsein auf den Straßen Berlins zu zeigen. Die Pride Parade findet in diesem Jahr am 22. Juni 2019 statt.

Platz 3 Serve the City e.V. - 561 Stimmen

Der Verein möchte im Sommer ein Urban Dinner mit Anwohner*innen & Obdachlosen Menschen veranstalten. Gemeinsam soll an einer langen Tafel der Einsamkeit Einhalt geboten werden. Mehr Informationen zum Projekt findet ihr hier: http://servethecity.de/

Platz 4 Soulgarden - 520 Stimmen

Der interkulturelle Inselgarten in Schöneberg, soll als Begegnungsort zwischen Menschen mit und ohne Fluchterfahrung gelten. Gemeinsam wird gegärtnert, geerntet & gekocht. Weitere Informationen zum Projekt hier: https://soulgardenberlin.com/

Wir gratulieren den Gewinnerprojekten und sind stolz auf die Arbeit aller Engagierten. Dieses knappe Ergebnis zeigt, dass ihr alle unsere Förderung mehr als verdient habt! Wir hoffen, ihr konntet durch die Abstimmung viele Menschen auf euer Wirken aufmerksam machen und wünschen allen Beteiligten viel Erfolg bei zukünftigen Vorhaben!

Bunte Bastelrunde mit der nepia e.V.-Mädchengruppe

27. März 2019 13:17

julia.seibert

Pünktlich um 13:30 Uhr stehe ich vor der Konrad-Agahd-Schule in Berlin-Neukölln und warte auf Giang, die die Mädchen-AG des nepia e.V. zusammen mit Emma leitet. Die Beiden treffen sich wöchentlich mit Mädchen* zwischen 10 und 12 Jahren nach der Schule und machen alle möglichen Sachen gemeinsam. Manchmal wird einfach nur geredet und Musik gehört, aber auch Kochen, Basteln oder Schlittschuhlaufen steht öfters auf dem Programm.

Heute ist Streik, was für uns heißt: Wir wissen gar nicht, wie viele der Mädchen* überhaupt zur AG erscheinen werden, erklärt mir Giang auf dem Weg ins Klassenzimmer. Dort erwarten uns bereits Emma und Rafia. Rafia ist 10 Jahre alt und damit die Jüngste in der Gruppe. Sie erklärt mir direkt: „Wir machen heute Schleim!“. Ich habe keine Ahnung, wie das funktionieren soll und werde direkt in die Kunst des Schleimmachens eingeführt. Während wir uns unterhalten ist Giang schon wieder auf Achse: Es gibt nicht genug Kleber, der muss besorgt werden! Schließlich kommen die restlichen Mädels* an und wir bauen zuerst mal das Klassenzimmer um. Am Gruppentisch kann man sich besser unterhalten und kennenlernen.

Die Mädchen* wussten schon vorab, dass jemand von Quartiermeister heute hier sein wird. Was sich hinter Quartiermeister verbirgt, wissen sie nicht. Aber kein Problem - nach einer kurzen Vorstellungsrunde weiß jeder über jeden Bescheid und Giang ist auch mit dem fehlenden Klebstoff zurück.

Heute startet die AG anders als sonst. Gestern haben sich alle AG-Leiter*innen des nepia e.V. getroffen. Die Mädchen*-AG ist nämlich nicht die Einzige, zusätzlich gibt es auch Fußball-, Bastel- und viele andere AG‘s an zwei verschiedenen Schulen. Resultat des Treffens war das Einführen eines neuen Rituals: Ab jetzt dürfen alle nach der Begrüßung erzählen, wie es ihnen gerade geht und was sie so beschäftigt.

„Wie oft fragt uns jemand, wie wir uns fühlen? Eigentlich nie!“ stellt Emma klar heraus. Es ist wichtig, in entspannter Runde über Probleme, aber auch über alles Schöne was passiert zu sprechen.

Georgina erzählt uns zum Beispiel von ihrer gestrigen Geburtstagsparty, auf der auch einige der anwesenden Mädchen* waren. Generell scheinen Geburtstage ein großes Thema zu sein. Auch Céline erzählt stolz, dass sie in 23 Tagen bereits 12 Jahre alt wird.

Dann kommt es zum eigentlichen Hauptteil des heutigen Treffens: Wir machen Schleim. Die Mädels* erklären Giang, Emma und mir, wie es am besten funktioniert, denn sie haben das schon etliche Male gemacht. Es kommt nur auf das richtige Verhältnis aus Klebstoff, Rasierschaum und Kontaktlinsenflüssigkeit an. Wobei auch noch exotischere „Rezepte“ ausgetauscht werden. Der Trick, so Rasan, sind Peel-Off-Masken.

Zum Schluss wird gemeinsam aufgeräumt uns es gibt eine Abschlussrunde. Alle Mädchen* fanden das Schleimmachen super, das einzige was nicht so schön war: Es hat nicht ganz so funktioniert, wie vorgestellt. Aber das ist schnell vergessen, als Emma erklärt, dass in zwei Wochen gemeinsam gekocht werden soll!

Nach 90 Minuten endet das Treffen. Ein paar Mädchen* bleiben noch, um mit Emma und Giang allein zu sprechen. Die Mädchen*-AG soll nämlich vor allem einen Ort des Vertrauens darstellen und so werden auch manchmal die ein oder anderen Konflikte unter den Mädchen im Nachgang diskutiert.

Für solche Aktionen braucht es vor allem auch engagierte Menschen, die die AG’s in den Grundschulen leiten. Was in den Treffen nach der Schule gemacht wird, kommt hier komplett auf die Ideen und Fähigkeiten der freiwilligen Leiter*innen an. Du möchtest dich ebenfalls engagieren? Dann melde dich einfach unter kontakt@nepia-berlin.de!